Hozomon

Das Hozomon ( 宝蔵門, hōzōmon „Schatzkammer Tor“) ist das innere Eingangstor zum Sensoji Tempel. Das Tor ist noch wesentlich imposanter als das Kaminarimon. Links und rechts steht jeweils ein Wächter, in der Mitte eine Rote Laterne gesäumt von zwei Kupfer Laternen.

fünfstöckige Pagode

Westlich vom Hozomon steht eine Gojūto (五重塔), eine fünfstöckige Pagode. Die im Jahr 942 errichtete Pagode ist mit ihrer Höhe von 53 m die zweit höchste in Japan und soll im obersten Stockwerk Asche von Buddha enthalten. Betreten kann man die Pagode allerdings nicht. Die fünf Stockwerke repräsentieren übrigens die fünf Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Wind & Himmel).

Hondo

Hondo ist das Hauptgebäude des Sensoji Tempels, der der älteste und berühmteste Tempel Tokios ist. Der erstmals im Jahr 645 erbaute Tempel (nach Feuern und Kriegen musste er mehrmals neu aufgebaut werden) wird auch Kannon-do genannt, da er dem Gott Kannon gewidmet ist. Natürlich gibt es auch hier die Möglichkeit, sich mit Wasser zu säubern (Mund und Hände) und sich mit Räucherstäbchen einzuräuchern, bevor man das Gebäude betritt.

Sensōji

Das komplette Gelände des Sensōji Tempels ist wirklich beeindruckend, da gibt es einiges zu sehen. Auch bei Dunkelheit ist es absolut sehenswert und zu empfehlen, auch wenn die Gebäude dann natürlich geschlossen sind.

Star-no-hiroba

Am Star-no-hiroba, dem Platz der Stars, am Eingang der Asakusa Public Hall, sind etwa 300 Handabdrücke und Unterschriften von japanischen Stars in Platten im Boden eingelassen. Seit 1979 besteht diese Stelle und jährlich kommen ein paar neue Platten hinzu.

Shibuya Crossing

Die Kreuzung von Shibuya (Shibuya Crossing) ist ein weltbekanntes Wahrzeichen Tokios. Hier überqueren ständig mehr als 1000 Menschen (in Stoßzeiten mehr als 15000!!!) die mehrseitige Kreuzung gleichzeitig. Obwohl die Leute aus allen Richtungen aufeinandertreffen, vermeiden es die Fußgänger jedoch meist, zusammen zu stoßen. Einmal die Kreuzung zu überqueren ist auf jeden Fall ein must do in Tokio und dabei bekommt man einen schönen Eindruck wie es ist, wenn der Mensch zur Ameise wird.

Einer der besten Punkte für ein Foto von oben ist das Starbucks Café, das direkt an der mit bunter Neonreklame und riesigen Videoleinwänden ausgestatteten Kreuzung liegt.

Hachikō

Hachikō (ハチ公 oder 忠犬ハチ公chūken hachikō, der treue Hund Hachikō) gilt noch heute als Inbegriff der Treue. Der japanische Akita-Hund (eine alte japanische Hunderasse), der von 1923 bis 1935 lebte, wartete jeden Tag am Bahnhof Shibuya um sein Herrchen, den Universitätsprofessor Hidesaburō Ueno, nach dessen Arbeit dort abzuholen. Nachdem der Professor im Jahr 1925 verstarb und seine Witwe aus Tokio wegzog, kam Hachikō bei Verwandten unter. Von dort riss er jedoch aus um jeden Tag zur selben Zeit am Bahnhof Shibuya auf sein Herrchen zu warten. Bis zum Ende seines Lebens am 8. März 1935 wartete Hachikō weiterhin jeden Tag an der selben Stelle auf sein Herrchen. Schon während seiner Lebzeit wurde der Hund für seine Treue berühmt, da ein früherer Student von Professor Ueno, der eine Forschungsarbeit über die seltenen Akita-Hunde durchführte, den Hund zufällig wieder entdeckte und mehrere Artikel über ihn veröffentlichte. 1932 wurde Hachikō durch die Veröffentlichung eines Artikels in einer Tokioter Zeitung überall in Japan bekannt, und so schon zu Lebzeiten zum Inbegriff des treuen Hundes. 1934 wurde an der Westseite des Bahnhofs Shibuya sogar eine Bronzestatue zu Ehren Hachikōs errichtet, an deren Einweihungszeremonie er sogar teilnahm.

Über Hachikōs Tod wurde damals landesweit berichtet und noch heute steht seine Bronze Statue an dem Platz (nicht aber die originale, da diese während des zweiten Weltkriegs wegen der Kupferknappheit eingeschmolzen wurde) an dem er immer gewartet hat. Die Statue ist der beliebteste Treffpunkt am Bahnhof Shibuya, dessen Westausgang, der zur Statue hin führt, Hachikō Exit heisst.

Center Gai

Die Fußgängerzone Center Gai im Zentrum von Shibuya ist der Ursprung von vielen japanischen Modetrends. Unzählige Geschäfte und Boutiquen nationaler und internationaler Marken machen die Straße zum Einkaufsparadies.

Und von einem langen Shopping Marathon stärken kann man sich dann in einem der vielen Restaurants für Sushi, Ramen oder Okonomiaki zum Beispiel. Abends locken viele Spielecenter, Bars, Izakaya und Clubs – hier ist immer etwas geboten, hier pulsiert das Leben!

Love Hotel Hill

Neben dem Bahnhof von Shibuya, auf einem kleinen Hügel, gibt es eine große Anzahl von Stundenhotels (Love Hotel, ラブホテル ), in denen Paare für ein paar Stunden oder auch für eine ganze Nacht absteigen können. Der Preis beträgt für 2 bis 3 Stunden etwa 4.000 Yen, für die ganze Nacht etwa 10.000 Yen. Da Wohnungen in Japan meist sehr hellhörig sind, besuchen Paare häufig diese Hotels um ungestört zu sein und auch niemand anderen zu stören. Neben der privaten Atmosphäre bieten diese Hotels auch meist eine große Menge von Sex Toys und Videos an.

Der Berg Tateyama

Der Berg Tateyama (立山 Tate-yama oder Mount Tate) ist einer der beiden Hauptberge der in der Präfektur Toyama liegenden Tateyama-Bergkette (立山連峰, Tateyama-renpō) (der andere Hauptberg ist der Tsurugi) in den nördlichen japanischen Alpen. Eigentlich besteht der Tateyama aus drei Gipfeln, dem Ōnanjiyama (大汝山, 3015 m), dem Oyama (雄山, 3003 m) und dem Fuji-no-Oritateyama (富士ノ折立, 2999 m). Im Osten grenzt die Bergkette an die Präfektur Nagano mit ihren berühmten Skigebieten von Hakuba. Der Tateyama gehört neben dem Fuji und dem Hakusan zu den drei heiligen Bergen Japans.

Tateyama-Kurobe-Alpenroute

Maskottchen der Alpenroute

Die Tateyama-Kurobe-Alpenroute ist eine der weltweit bekanntesten Gebirgsstrecken und sehr beliebt bei Touristen. Von Ogizawa nach Toyama (oder anders herum) kann man die Strecke mit nur einem Ticket (Website mit Ticketverkauf) mit verschiedenen Transportmöglichkeiten wie Bus, Seilbahn, Oberleitungsbus oder Bergbahn leicht bewältigen. Insgesamt sind es acht unterschiedliche Beförderungsmittel und nach jedem Stop kann man selbst entscheiden, ob man sofort mit dem nächsten weiter fährt, oder erst einmal die Gegend erkundet oder die Aussicht genießt. Ein atemberaubendes Naturpanorama wird sowohl im Frühling, im Sommer als auch im Herbst garantiert. Im Winter ist die Strecke aufgrund der mächtigen Schneefälle gesperrt. Wir waren Ende September (2016) unterwegs und hatten zu dieser Jahreszeit das Glück, die Landschaft in wunderschönen Herbstfarben zu sehen.
Wenn man die Alpenroute mit mehr Gepäck bereist, dann kann man dieses bequem von einer Seite zur anderen liefern lassen und muss sich nicht ständig um die störenden Koffer kümmern.

Kurobe Damm

Von Ogizawa kommend ist der erste Stop auf der Route nach der Fahrt mit dem Bus und dem Kanden Tunnelbus der mächtige Kurobe Damm ( 黒部ダム, Kurobe-damu) auf etwa 1450m Höhe, den man zu Fuß überqueren muss um zur nächsten Station zu gelangen. Die 1963 fertiggestellte Bogenstaumauer ist 186 m hoch und damit die höchste Talsperre Japans. Kraftvoll schiessen unglaubliche Massen Wasser aus dem Damm. Auf dem Kurobeko Stausee kann man eine Schiffsrundfahrt machen und sich an der schönen Aussicht vom Wasser aus erfreuen.

Kurobedaira

Mit der Kurobe Bergbahn geht es dann weiter nach oben auf 1828 m zur nächsten Station – Kurobedaira. Von hier kann man einige beeindruckende Berge sehen und im Restaurant etwas essen oder in der Station ein paar Snacks kaufen. Hier gibt es den Kurobedaira Garten und einen alpinen botanischen Garten. Weiter nach oben kommt man dann mit der Tateyama Seilbahn.

Daikanbo

Blick auf den Kurobe See

Von Kurobedaia nach Daikanbo gelangt man mit der 1710 m langen Tateyama Seilbahn. Die Seilbahn hat keine Stützen sondern das Seil hängt quasi vom obersten Punkt zum untersten Punkt etwas durch und ist damit die längste Seilbahn ihrer Art in Japan. Während der sieben minütigen Fahrt kann man von der Gondel aus die 360 Grad Aussicht auf die umliegenden Berge und die Landschaft genießen.
Die Station Daikanbo liegt auf 2316 m Höhe. Nach der Fahrt kann man vom Dach der Station aus das Panorama nochmals bewundern und sich an der Aussicht erfreuen, bergabwärts den Kurobe Stausee vor Augen, bergaufwärts die Tateyama Bergkette.


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Murodo

Mit dem Tateyama Tunnelbus gelangt man von Daikanbo nach Murodo (室堂) , dem höchsten Punkt der Route. Auf 2450 m Höhe stellt Murodo den Mittelpunkt der Tateyama-Kurobe-Alpenroute dar und ist der Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Wanderungen in verschiedensten Schwierigkeitsgraden. Die Station beherbergt ein Restaurant, Shops und sogar ein Postamt. Hier oben befindet sich auch das höchste Hotel Japans, das Hotel Tateyama und der höchste Onsen (Hot Spring) Japans, Mikurigaike Onsen.
Von Anfang April bis Mitte/Ende Juni kann man hier den Schneekorridor bewundern.

Etwa 10 Minuten Fussweg vom Busbahnhof entfernt liegt Mikurigaike (みくりが池), ein Kratersee mit etwa 600 m Umfang und 15 m Tiefe. Auf der Oberfläche des glasklaren Wassers spiegeln sich die Gipfel der Dreitausender im Hintergrund – atemberaubend!

Mikurigaike

Ungewöhnlich für Europäer, aber eigentlich typisch für Asien dürften die Wanderwege sein, die nicht verlassen werden dürfen und rechts und links mit einem Seil begrenzt sind. Da fühlt man sich auf unseren Bergen doch irgendwie etwas freier, andererseits wird nicht alles von sorglosen Leuten kaputt getrampelt… Ebenso Raucherzonen auf einen Berg sind erstmal etwas befremdlich 😉

Die Sicht auf die Berge auf der einen Seite, dampfende vulkanische Wolken, die aus dem Boden kommen auf der anderen, und diese unglaubliche Vielfalt an Farben bieten hier oben ein wahres Spektakel für die Augen, ebenso größere und kleinere Tümpel, wie z.B. Chinoike, ein durch Eisenoxid im Wasser blutrot gefärbter Tümpel.

Am Wegesrand sind oft Bänke zu finden, die zu einer Pause einladen und mit denen in jeder Station zu kaufenden landestypischen Snacks kann man sich gut stärken um anschließend weiter zu wandern.