Der Berg Takao (高尾山, Takao-san; die Endung -san steht immer für Berg) ist mit dem Zug noch nicht einmal eine Stunde vom Stadtzentrum entfernt und somit eines der nächstgelegenen Naturgebiete Tokios. Auf den 599 m hohen Berg führen mehrere gut ausgeschilderte Wanderwege, eine Seilbahn und ein Sessellift. Dies, der schöne Ausblick und natürlich die Nähe zur Stadt machen den Takao mit fast 3 Millionen Besuchern pro Jahr zum meistbesuchten Berg der Welt.
Anfahrt:
Vom Bahnhof Shinjuku (新宿駅) kommt man mit der Keio Linie (京王線 ) nach Takaosanguchi (高尾山口駅; Bahnhof vom Berg Takao) in 47 Minuten für 390 Yen.
Vom Bahnhof Tokio (東京駅) mit der JR Chuou Linie (中央線) zum Bahnhof Takao (高尾駅) in 59 Minuten für 920 Yen und dann dort umsteigen in die Keio Linie (京王線) zum Bahnhof Takaosanguchi (高尾山口駅) in 2 Minuten für 130 Yen.
- Aufstieg
Man kann den Takao-san auf verschiedenen Wegen erklimmen. Die meisten Wanderer entscheiden sich für den asphaltierten Weg Nr. 1 auf dem man etwa 90 Minuten bis zum Gipfel braucht. Dieser kann jedoch per Seilbahn oder Sessellift (für jeweils 480 Yen einfach oder 930 Yen für Berg- und Talfahrt) abgekürzt werden, da beide jeweils etwa bis zur Hälfte des Weges fahren.
Um den Massen zu entgehen haben wir uns beim Aufstieg für den Inariyama Trail entschieden, der uns schon nach kurzer Zeit an einen kleinen Schrein vorbei geführt hat, welcher dem Fuchsgott geweiht ist.
Der Weg war wirklich sehr angenehm, da wir kaum auf Leute gestoßen sind, vernünftiges Schuhwerk ist jedoch zu empfehlen, da immer wieder Wurzeln und Steine den Tritt erschweren. Nach einem schönen 75 minütigen Aufstieg, der am Schluss sogar den ersten beeindrucken Ausblick auf den Fuji bot erreichten wir den Gipfel.
- Am Gipfel
- Figuren mit roten Mützen
Immer wieder trifft man am Takao-san auf Steinfiguren, die rote Mützen und meist auch rote Lätzchen tragen. Diese sind Jizo, dem Begleiter der Toten gewidmet, der ebenso als der Retter der Seelen von früh verstorbenen Kindern gilt. Ihre rote Bekleidung erhalten die Figuren dabei von den Eltern verstorbener Kinder, um diesen so zu gedenken.
- Abstieg
- Affenpark
- Blick auf Tokio