Shinkyo Brücke

Die Shinkyo Brücke ( 神橋 , „heilige Brücke“), die den Fluss Daiya überquert, steht am Eingang zu den Tempeln von Nikkō. Der Legende nach hat der Priester Shôdô Shônin, der den ersten Tempel in Nikkō baute, dort wo heute die Brücke steht, den Fluss auf zwei Schlangen überquert. Die Brücke, ursprünglich aus dem Jahr 1636, wurde 1902 von einer Flut weggespült und 1904 wieder aufgebaut. Sie zählt neben der Kintai Brücke und der Saruhashi Brücke zu den drei schönsten Brücken Japans und ist ein begehrtes Fotomotiv, sowohl aus der Ferne, als auch – insbesondere für Liebespaare – für Bilder auf der Brücke. Bis 1973 war die Brücke der Öffentlichkeit nicht zugänglich, heute aber kann sie gegen eine geringe Gebühr betreten werden.

Figuren mit roten Mützen

Immer wieder trifft man am Takao-san auf Steinfiguren, die rote Mützen und meist auch rote Lätzchen tragen. Diese sind Jizo, dem Begleiter der Toten gewidmet, der ebenso als der Retter der Seelen von früh verstorbenen Kindern gilt. Ihre rote Bekleidung erhalten die Figuren dabei von den Eltern verstorbener Kinder, um diesen so zu gedenken.

Abstieg

Beim Abstieg von Takao-san wählten wir die Route 4, die erstmal wiederum eine schöne Aussicht bot und dann über eine Hängebrücke, vorbei an kleinen Schreinen und Statuen zum Affenpark führte.

Affenpark

Auf Höhe der Bergstation der Seilbahn ist der Affenpark des Mount Takao, der eher einem recht engen Zoo gleicht. Die großen und kleinen Japanmakaken schauen der Situation geschuldet recht bedröppelt drein, auch die Fütterung kann da nicht für richtige Begeisterung sorgen.

Blick auf Tokio

Abschließend genossen wir noch die Sicht auf die endlos erscheinende Mega City Tokio mit ihren unzähligen Wolkenkratzern und Türmen. Der ganz im Hintergrund stehende Sky Tree überragt den Takao mit seinen 634 m dabei sogar um 35 m.

Nikkō Tōshō-gū

Der 1617 erbaute Nikkō Tōshō-gū (日光東照宮, “ Shinto-Schrein von Nikko“) ist Tokugawa Ieyasu, dem berühmten Shogun der Edo-Zeit und Begründer der Tokugawa-Dynastie, gewidmet, dessen Überreste dort auch beigesetzt sind. Die kunstvollen Schnitzereien, die prächtigen Farben und die fantastische Ausarbeitung machen den Schrein zu einem der berühmtesten in ganz Japan.

Auf dem Weg zum Schrein durchquert man mehrere Tore und passiert zahlreiche Gebäude, Säulen, Brunnen und Statuen. Zu den wichtigsten zählen die Tokugawa Säule mit dem Familienzeichen, den 3 goldenen Blättern und das Ishidorii, ein neun meter hohes Granit Tor aus dem Jahr 1618, sowie dem Omotemon Tor, dem eigentlichen Eingang (dort ist die Ticket Kontrolle).

Die 34,3 m hohe fünfstöckige Pagode auf dem Gelände wurde ursprünglich 1650 erbaut und nachdem sie 1815 niederbrannte im Jahr 1819 neu errichtet.

Am Stall der heiligen Pferde ist das weltberühmte Motiv der drei Affen angebracht, die den Spruch „nichts sehen – nichts hören – nichts sagen“ darstellen, der in Japan als mizaru, kikazaru, iwazaru (見ざる、聞かざる、言わざる) ausgedrückt wird und den drei Affen ihre Namen Mizaru (見ざる), Kikazaru (聞かざる) und Iwazaru (言わざる) gibt. Die Schnitzerei der drei Affen ist jedoch wesentlich kleiner, als ich erwartet hätte und ehrlich gesagt habe ich sie nur gefunden, da dort eine Menge Leute standen und fotografierten.

Im Schrein Areal, im inneren Bezirk (Okunoin), gelangt man über hunderte von Steinstufen durch einen Sicheltannenwald nach oben zum Grab von Ieyasu. Dort werden seine Überreste in einer bronzenen Urne aufbewahrt. Das Grab ist lange nicht so prunkvoll wie die anderen Gebäude von Nikkō Tōshō-gū, es handelt sich hierbei jedoch um den bedeutendsten des Schreins.

Jedes Jahr im Frühling (17. und 18. Mai) und im Herbst (17. Oktober) finden dort Feste statt, bei denen Prozessionen aus der Edu Zeit nachgestellt werden. Diese sind bekannt als Prozession der Tausend Krieger (Sennin-gyōretsu).

Der Eintrittspreis für den Schrein beträgt 1300 ¥, für Das Museum 1000 ¥ und als Kombi Ticket 2100 ¥.

Zu Fuß geht man vom Bahnhof Nikko (Tobu-Nikko ) etwa 35 Minuten bis zum Schrein, dabei durchquert man erst den Ort, kommt an der Shinkyo Brücke vorbei und betritt dann den Nationalpark und schließlich den Schrein. Der Weg ist sehr nett und ist es auf jeden wert, zu Fuß erkundet zu werden.
Direkt vor der Station Tobu-Nikko hält aber auch ein Bus, der einen dirket zu dem Schrein bringt.

Taiyū-in

Taiyū-in (大猷院) ist der zweite wichtige Tempelkomplex im Nationalpark und das Mausoleum von Iemitsu (dem Enkel von Ieyasu, der im Tōshō-gū Schrein bestattet ist). Im Gegensatz zum Tōshō-gū Schrein ist der Taiyū-in Tempel jedoch nicht dem Shintoismus zugehörig, sondern buddhistisch, worauf auch die Endung -in hinweist, auch wenn eigentlich beide Anlagen sowohl buddhistische als auch shintoistische Merkmale aufweisen und vermischen.
Um ganz exakt zu sein, sollte man erwähnen, dass der Taiyū-in dem Rinnō-ji (輪王寺) Tempel untergeordnet ist (zu dem insgesamt 15 Tempel in Nikkō gehören), dessen Anfänge bis ins 8. Jahrhundert auf das Wirken des buddhistischen Priesters Shōdō Shōnin (勝道 上人) zurück gehen.

Der Eingang zum Tempel führt durch das mächtige Yasha-mon Tor ( 夜叉門 ), dem rechts und links der Glocken- und der Trommelturm vorgelagert sind. Die Trommel ist dabei ein Zeichen für die Geburt, die Glocke für den Tod.
Im Durchgang des Tor stehen vier Statuen von Dämonen (Yasha) die durch ihre Farbe (rot, blau, weiß und grün) jeweils eine Himmelsrichtung repräsentieren.

Ganz hinten auf der Anlage befinden sich die prunkvollen Hauptgebäude, die von einer Mauer umgeben sind. Auch im Inneren sind die Gebäude sehr schön, jedoch herrscht dort wie immer Fotoverbot.

Nikkō Nationalpark

Die berühmten Tempel und Schreine sind nicht das einzig sehenswerte im Nikkō Nationalpark. Auch der Nationalpark an sich mit seiner besonderen Vegetation, der wunderschönen Bergkulisse und den Wasserfällen ist äußerst sehenswert.

Wieskirche

Die Wieskirche (kurz „Die Wies“ , vollständiger Name „Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies“) gehört zu den bekanntesten Rokokokirchen der Welt. Seit 1983 ist die bei Steingaden im Voralpenland gelegene Kirche UNESCO Welterbestätte.

Nachdem 1738 eine Bäuerin in den Augen einer gegeißelten Christusfigur Tränen erblickte, sollte dieses Tränenwunder der Anlass für eine Wallfahrt zum Gegeißelten Heiland auf der Wies im Ortsteil Wies bei Steingaden werden. Kurz darauf wurde durch die Prämonstratenser-Mönche eine Kirche in Auftrag gegeben. In den Jahren 1745 bis 1754 wurde dieses einzigarte Gotteshaus, die Wieskirche, von dem Architekten Dominikus Zimmermann erbaut. Unerreicht in Fülle und Ausarbeitung ist die üppige Innendekoration der Wieskirche. Sowohl die von Dominikus Zimmermann erschaffenen Stuckelemente als auch die Deckenfresken von seinem Bruder Johann Baptist Zimmermann sind wahre Meisterwerke, die ihresgleichen suchen.

Jährlich kommen etwa 1 Million Besucher aus aller Welt, um die Kirche anzusehen, Konzerten zu lauschen, zu beten, einen Gottesdienst zu besuchen oder dem Gegeißelten Heiland zu huldigen. Neben dem Besuch der Kirche kann man Souvenirs erwerben oder in einem Gasthaus einkehren. Ansonsten ist die Kirche gesäumt von Feldern und Wiesen und bietet einen wunderbares Panorama. Informationen zu Öffnungszeiten und Veranstaltungen gibt es auf der offiziellen Website der Wieskirche.

Hopfensee

Vier Kilometer nördlich von Füssen, im Landkreis Ostallgäu, liegt der malerische Hopfensee. Das Westufer des etwa 2 km langen und 1,5 km breiten Sees grenzt an die Gemeinde Hopferau, das Südufer ist hauptsächlich mit Schilf bewachsen, am Ostufer ist ein Campingplatz und am Nordufer liegt der Kneipp- und Luftkurort Hopfen am See. Insbesondere vom Nordufer bietet sich eine beeindruckende Aussicht – im Vordergrund der See und im Hintergrund die Allgäuer, Lechtaler, Ammergauer und Tannheimer Alpen. Auch Schloss Neuschwanstein ist im Hintergrund zu sehen.

Eine Umrundung des Sees, der während der Würmeiszeit durch den Lechtalgletscher entstand, dauert auf dem Hopfenseerundweg etwa 100 Minuten.

Der See zählt zu den wärmsten Voralpenseen, darum laden die Wassertemperaturen schon ab Ende Mai zum Baden ein. Das Strandbad mit seinem flach abfallendem Ufer ist dafür für Familien der ideale Anlaufpunkt, da Stege mit Leitern sowie eine Badeinsel zur Verfügung stehen. Neben schattigen Liegeplätzen gibt es dort auch Umkleidekabinen, Schließfächer und Duschen. Für kleine Gäste gibt es einen Spielplatz mit Sandkasten, für die größeren Tischtennis und Beachvolleyball und nicht weit entfernt ist ein Minigolfplatz zu finden.

Ab Mai beginnt die Kite- und Windsurfsaison und auch Tret- und Ruderboote können ab dann gemietet und Angelkarten erworben werden.

Tokyo Metropolitan Government Building

Das Tokyo Metropolitan Government Building (東京都庁舎Tōkyō-to Chōsha oder Tōkyō Tochō-sha, „Regierungsgebäude der Präfektur Tokio“) ist das Gebäude der Regierung von Tokio. Es wird zwar Rathaus von Tokio bzw. Tokyo City Hall genannt, doch dies ist eigentlich falsch, da Tokio in dem Sinn keine eigenständige Stadt ist. Das 1991 fertiggestellte Bauwerk besteht aus drei Gebäuden, deren größtes eine Höhe von 243 m aufweist. Dieses teilt sich ab dem 33. Stockwerk in zwei „Türme“, den Nord- und den Südturm. Beide Türme haben im 45. Stockwerk, in etwa 200 m Höhe, jeweils einen kostenlos zugänglichen Aussichtspunkt, der einen 360 Grad Blick über Tokio bietet (Vor dem Zugang zu den Aufzügen muss man sich lediglich einer Taschenkontrolle unterziehen).

Beide Türme öffnen um 9:30 Uhr, der Südturm schließt jedoch bereits um 17:30 Uhr, während der Nordturm bis 23:00 Uhr geöffnet ist (der Eintritt ist jeweils bis 30 Minuten vor Schließung möglich). Der Südturm hat den Vorteil, dass man eine komplette Runde drehen kann um Fotos zu schiessen, während im Nordturm manche Fensterplätze teil des Restaurants sind. Die Aussicht von beiden Türmen ist auf jeden Fall spektakulär und bei guten Wetterbedingungen kann man sogar den Fuji sehen!

Zwei U-Bahn Stationen liegen in der Nähe vom Tokyo Metropolitan Government Building

  • Tocho-mae Station – Odeo Linie – Ausgang A2 – 1 min zu Fuß
  • Shinjuku Station – West Ausgang – 10 min zu Fuß

Tokyo Tower

Der Tokyo Tower (東京タワー, Tōkyō Tawā) im Bezirk Minato wurde 1958 fertiggestellt. Der Fernsehturm im Shiba-Park, der nach dem Vorbild des Pariser Eiffelturms in Stahlfachwerkbauweise gebaut wurde, zählt zu den Wahrzeichen der Stadt. Etwa drei Millionen Besucher kommen jährlich auf den rot weiß gestrichenen Turm.
Der 333 m hohe Tokyo Tower hat zwei verglaste Plattformen für Besucher, in 150 m Höhe eine zweistöckige mit Läden und Restaurants, und eine einstöckige in 250 m, die nur als Aussichtsplattform dient. Von dort aus kann man bei klarem Wetter bis zum Fuji sehen.

Der Tokyo Tower, der nach dem zweiten Weltkrieg als Symbol für den Wiederaufbau Japans stand, dient mit einer großen Fernsehantenne auf der Spitze und vielen Radioantennen am Gerüst als Funk- und Fernsehturm. Im Gebäude unter dem Turm sind unter anderem ein Wachsfigurenkabinett, ein Aquarium, Souvenirläden und Restaurants untergebracht.

Um nicht allzulang anstehen zu müssen und den größten Besuchermassen aus dem Weg zu gehen sollte man den Turm entweder vormittags oder ab 20:00 Uhr besuchen, dann ist vergleichsweise wenig los. Die Plattformen sind täglich von 9:00 bis 23:00 Uhr geöffnet und die Tickets kosten für die untere Plattform auf 150 m 1.200 Yen und für beide Plattformen zusammen 3.000 Yen (inklusive Tour). Mehr Informationen zu den Preisen und Öffnungszeiten gibt es hier auf der offiziellen Webseite vom Tokyo Tower.

Drei U-Bahn Stationen liegen in der Nähe vom Tokyo Tower

  • Akabanebashi Station – Oedo Line (E22) – Ausgang Akabanebashi – 5 min zu Fuß
  • Kamiyacho Station – Hibiya Line (H05) – Ausgang Nr. 1 – 7 min zu Fuß
  • Onarimon Station – Mita Line (I06) – Ausgang Nr. A1 – 6 min zu Fuß

Auf der unteren Plattform gibt es auf dem Main Deck 1, der unteren der beiden Ebenen, natürlich die obligatorischen Glasböden mit einem spektakulärem Blick in die Tiefe.

Weiterhin gibt es auf den beiden Ebenen Souvernieshops, ein Café, abends auch mal Live Musik und bunte Beleuchtung.

Und natürlich eine schöne Aussicht über die Stadt. 😉

Roppongi Hills

Die Roppongi Hills (六本木ヒルズ, Roppongi Hiruzu) kann man schon fast als eigene Stadt betrachten. In dem riesigen, 2003 eröffnetem Gebäudekomplex sind unter anderem ein TV Sender, ein Museum, Geschäfte, ein Hotel, Restaurants und Büros untergebracht.

Da die meisten der Büros zu IT-Firmen gehören macht das Roppongi Hills zum IT-Zentrum Tokios. Ausländische Mitarbeiter werden dann meist in einem der Wohntürme der Roppongi Hills untergebracht und diese Wohnungen zählen zu den teuersten in ganz Tokio.

Im Zentrum steht der 238 m hohe Mori Tower, der in den unteren 6 Etagen Geschäfte und Restaurants sowie ein Hotel und auf den oberen Stockwerken das Mori Art Museum und zwei der beliebtesten Aussichtsplattformen Tokios ( “City View” und “Sky Deck“) beherbergt. Auf den restlichen Etagen sind die vielen Büros untergebracht.

Auch das Asahi Gebäude des Fernsehsenders TV Asahi steht auf dem Gelände und kann besucht werden. Dort kann man Souvenirs von Sendungen erwerben und Figuren von aktuellen Programmen betrachten.

Anfahrt

  • Roppongi Station – Hibiya Linie (H04) 
  • Roppongi Station – Toei Odeo Line (E23)

Kaminarimon

Das Kaminarimon (雷門, „Donnertor“), das Wahrzeichen von Asakusa, ist ein Eingangstor zum Sensōji Tempel. Das Tor, mit einem riesigen roten Lampion in der Mitte (der etwa 700kg wiegt) und Figuren an den Seiten (rechts steht der Windgott und links der Donnergott ), ist bei Touristen ein äußerst beliebtes Fotomotiv.

Das 11,7 m hohe und 11,4 m breite Tor wurde 942 errichtet (damals aber an der Komagata-Brücke etwas weiter südlich) und 1635 an seinen jetzigen Standort gebracht. Nachdem es mehrmals zerstört wurde und niederbrannte, steht es seit 1960 unverändert in der Nähe der Asakusa Station.

Anfahrt

  • Asakusa Station – Ginza Line, Asakusa Linie, Tobu Linie – Ausgang 1 – 1 min zu Fuß

Nakamise

Durchquert man das Kaminari mon auf dem Weg zum Sensōji Tempel, dann befindet man sich auf der etwa 250 m langen Einkaufsstraße Nakamise, die schon seit mehreren hundert Jahren existiert. Am anderen Ende steht das Hozomon Tor, durch das man zum Tempel gelangt. In über 90 Geschäften kann man typische japanische Souvenirs als auch lokale Spezialitäten kaufen. Hier findet jeder das richtige Urlaubsmitbringsel!

Biegt man auf der Nakamise links oder rechts ab, kommt man auf weitere Einkaufspassagen, die teilweise sogar komplett überdacht sind. Auch hier bekommt man vom Anzug für den Hund über Fächer bis zu Süßwaren alles was das Herz begehrt.