Hachikō (ハチ公 oder 忠犬ハチ公chūken hachikō, der treue Hund Hachikō) gilt noch heute als Inbegriff der Treue. Der japanische Akita-Hund (eine alte japanische Hunderasse), der von 1923 bis 1935 lebte, wartete jeden Tag am Bahnhof Shibuya um sein Herrchen, den Universitätsprofessor Hidesaburō Ueno, nach dessen Arbeit dort abzuholen. Nachdem der Professor im Jahr 1925 verstarb und seine Witwe aus Tokio wegzog, kam Hachikō bei Verwandten unter. Von dort riss er jedoch aus um jeden Tag zur selben Zeit am Bahnhof Shibuya auf sein Herrchen zu warten. Bis zum Ende seines Lebens am 8. März 1935 wartete Hachikō weiterhin jeden Tag an der selben Stelle auf sein Herrchen. Schon während seiner Lebzeit wurde der Hund für seine Treue berühmt, da ein früherer Student von Professor Ueno, der eine Forschungsarbeit über die seltenen Akita-Hunde durchführte, den Hund zufällig wieder entdeckte und mehrere Artikel über ihn veröffentlichte. 1932 wurde Hachikō durch die Veröffentlichung eines Artikels in einer Tokioter Zeitung überall in Japan bekannt, und so schon zu Lebzeiten zum Inbegriff des treuen Hundes. 1934 wurde an der Westseite des Bahnhofs Shibuya sogar eine Bronzestatue zu Ehren Hachikōs errichtet, an deren Einweihungszeremonie er sogar teilnahm.
Über Hachikōs Tod wurde damals landesweit berichtet und noch heute steht seine Bronze Statue an dem Platz (nicht aber die originale, da diese während des zweiten Weltkriegs wegen der Kupferknappheit eingeschmolzen wurde) an dem er immer gewartet hat. Die Statue ist der beliebteste Treffpunkt am Bahnhof Shibuya, dessen Westausgang, der zur Statue hin führt, Hachikō Exit heisst.