Die Scheich-Zayid-Moschee in Abu Dhabi ist die drittgrößte Moschee der Welt. Das 2007 fertig gestellte Gebäude wurde nach dem ersten Präsidenten der Emirate, Emir Zayid bin Sultan Al Nahyan benannt. Der Scheich wurde nach seinem Tod auf dem Gelände der Moschee bestattet.
Das imposante Bauwerk fasst etwa 40.000 Gläubige, also in etwa so viele wie ein Fussball Stadion und hat auch sonst einige Superlative zu bieten. Die Hauptkuppel ist 75 m hoch und die vier Minarette erreichen jeweils 107 m. Der Innenraum der Moschee ist mit dem größten handgeknüpften Teppich der Welt ausgelegt, der über 5000 Quadratmeter misst und über 47 Tonnen wiegt. Unter den sieben mit Swarowski-Kristallen besetzten Kronleuchtern ist mit einer Höhe von 15 m und einem Durchmesser von 10 m auch der größte Kronleuchter der Welt.
Der weiße italienische Marmor, die großen blauen Wasserbecken, die goldenen Akzente sowie die floralen Muster und das Perlmutt lassen das Gebäude äußerst edel und kostbar aussehen und rechtfertigen auch den Baupreis von über 500.000.000 €. So wirkt die Moschee fast wie ein fantastisches Bauwerk aus 1001 Nacht.
Die Moschee kann kostenlos besichtigt werden, auch von Nicht-Moslems. Nach einer Sicherheitskontrolle (Feuerzeuge werden einem dabei z.B. abgenommen) gelangt man auf das Gelände und wenn man nicht passend gekleidet ist (Männer: lange Hose und T-Shirt – Frauen sollten verhüllt sein) erhält man noch einen schwarzen Umhang.
Von Samstag bis Donnerstag ist die Moschee von 9 bis 22 Uhr geöffnet und am Freitag von 16:30 bis 22 Uhr. An Gruppenführungen, die mehrmals täglich stattfinden, kann man kostenlos teilnehmen.
Rauchen, Händchen halten und Essen sind auf dem Gelände nicht gestattet. Das Innere darf nur ohne Schuhe betreten werden.